Geneva Calling: die Watches & Wonders begrüßt neue Marken – inklusive Bulgari
Die Watches & Wonders Geneva hat sich spätestens seit der Öffnung für den Endkonsumenten im Jahr 2023 als würdige Nachfolgerin der Baselworld herauskristallisiert, welche 2019 zum letzten Mal stattgefunden hatte – zumindest für die Uhren-Community.
Dies gilt erst recht, wenn man die Side-Events mitdenkt. Da ist die Time to Watches, auf der es auch für die große Masse erschwingliche Uhren zu entdecken gibt und welche in diesem Jahr erstmals in fußläufiger Entfernung zur pompösen Watches & Wonders stattfindet. Hinzu kommen die zahlreichen Luxus-Uhrenmarken, welche in der Genfer City ihre Neuheiten präsentieren. Zumindest nach außen findet all dies in friedlicher Koexistenz statt.

Den Uhren-Liebhaber, -Journalisten, -Blogger sowie -Händlern kann dies auch herzlich egal sein und einfach die tickende Vielfalt genießen, die es vom 1. bis 7. April in Genf zu entdecken gibt.
Die Watches & Wonders selbst finden auf dem Palexpo-Gelände statt, und zwar mit mehr als 60 Ausstellern. Neu dabei sind Bulgari sowie sechs weitere Marken.
Das neue Sixpack umfasst den Münsteraner Einzeigeruhren-Experten MeisterSinger, den Skelettierung-Spezialisten Armin Strom, Christiaan van der Klaauw mit der besonderen Expertise für astronomische Uhren, die außergewöhnliche Mechanik von Genus, die Uhren mit Flüssigkeitsanzeigen von Hyt sowie das für seine Kooperationen bekannte Unternehmen Kross Studio, welches aber auch eigene mechanische Innovationen kann.
Individuelle Termine auch für Konsumenten
Zum dritten Mal in Folge öffnet die Watches & Wonders die Türen für die geneigte Öffentlichkeit. Nach vier Tagen, die der Branche vorbehalten sind, können Uhrenliebhaber und -sammler von Samstag, den 5. April, bis Montag, den 7. April, ein speziell für sie konzipiertes Programm erleben.

In diesem Jahr wurde der Ticketverkauf an unterschiedliche Zielgruppen und Besucher angepasst. Die wichtigste Neuerung besteht darin, dass nun jeder dank eines exklusiven Angebots, das nur online beim Kauf eines Tickets verfügbar ist, seinen eigenen personalisierten Zeitplan erstellen kann.
Diese „Premium Experience“ hat seinen Preis. Für 550 CHF gibt es unter anderem ein Tagesticket, freies Parken, Zugang zur VIP-Lounge und die Möglichkeit, Expertenführungen, exklusive Produktpräsentationen zu buchen.
Für alle, denen das zu kostspielig ist, gibt es Ein-, Zwei-, Drei-Tages- sowie ein Wochenend-Ticket. Die Preise liegen zwischen 30 und 160 CHF.
Facettenreiches Rahmenprogramm
Und auch für diese „Normalos“ gibt es viel zu entdecken. Zum Beispiel im sogenannten LAB, einem Raum, der sich der Innovation und neuen Technologien widmet und die Zukunft der Uhrmacherausbildung und -berufe erforscht. Marken, Start-ups und Studierende präsentieren Projekte und Prototypen in einem neuen Umfeld.

Das Programm im Auditorium, bestehend aus Markenpräsentationen und Vorträgen von Experten, steht ebenfalls allen Besuchern offen und bietet Einblicke in die neuesten Entwicklungen in der Uhrenindustrie.

Schließlich nimmt die Ausstellung Longitude Zero die Besucher mit auf eine Reise entlang des Greenwich-Meridians auf der Suche nach den Markierungen der Zeit.
In the City bringt die Uhrmacherkunst in die Innenstadt, mit einem kostenlosen Programm aus Veranstaltungen, Entdeckungen und Erlebnissen und der Teilnahme zahlreicher Partnerboutiquen. Der Höhepunkt wird am Donnerstagabend sein, mit einem außergewöhnlichen Konzert.

Die Uhrmacherberufe stehen die ganze Woche über im Mittelpunkt, von den Markenständen bis zum Watchmaking Village auf der Pont de la Machine, wo Lehrlinge und Ausbilder Erstausbildungen in der Branche vorstellen. Nicht verpassen: die SwissSkills 2025-Abschlüsse für Mikrotechnik-Berufe, die erstmals im Rahmen des Salons organisiert werden, sowie die Live-Übertragung des Wettbewerbs im Watchmaking Village.
Konferenzen, Lesungen und Filmvorführungen, insbesondere in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Payot, werden die Zeit auf originelle und unerwartete Weise erkunden und diese außergewöhnliche Woche der Uhrmacherei abrunden.