Schmucktrends 2025: Diese Styles sind angesagt
Fashion-Trends machen Laune. Sie sorgen für Abwechslung, steigern das Gemeinschaftsgefühl und bieten die Chance, sich selbst durch Accessoires neu zu entdecken oder aber die Schätze, die man bereits zu Hause hat, für ein modisches Comeback zu nutzen. Wir stellen die Trends vor, die 2025 die Schmuckwelt beherrschen werden.
Auch für dieses Jahr haben Marktforschung, Mode- und Schmucklabels und Social-Media-Plattformen zusammengetragen, welche Trends uns beeinflussen und begeistern werden. Manche davon sind vielleicht nur kurzlebige Mikrotrends, andere haben sich schon vor längerer Zeit abgezeichnet und seitdem an Popularität gewonnen.
Man kann übergeordnete Themen entdecken, die die einzelnen Trends beeinflussen und vorantreiben. Dazu zählen unter anderem Nachhaltigkeit, Preisbewusstsein und, das Bedürfnis, die eigene Persönlichkeit auszudrücken.
Farbige Edelsteine und Fancy Cuts
Der Trend der Farbedelsteine gehört zu den Dauerbrennern in der Schmuckwelt – und warum auch nicht? Farbedelsteine sind eine beliebte Alternative zum Diamant – vor allem, wenn es um diesen einen besonderen Ring für den Heiratsantrag geht. Was Farbedelsteine so beliebt macht, liegt auf der Hand: Jeder Mensch hat eine Lieblingsfarbe, die er im Farbedelstein wiederfinden kann. Damit ergänzt der farbenfrohe Schmuck ein stimmiges Outfit, zeigt die persönlichen Vorlieben und sorgt für gute Laune.
Auch das Thema Geburtssteine hat weiter an Fahrt aufgenommen. Jedem Monat im Jahr sind ein oder zwei Edelsteine zugeordnet, die zur Grundlage für ein besonders persönliches Schmuckstück werden. Der Geburtsstein für den März ist übrigens der Aquamarin. Zu den beliebtesten Farbedelsteinen gehören die Klassiker: Rubin, Smaragd und Saphir. Aber auch Edelsteine in zarten, pastelligen Tönen wie Turmalin und Morganit sind dieses Jahr beliebt. Gerade die zarten Grün- und Rosatöne passen perfekt in den Frühling, da sie an zarte Blüten erinnern.
Passend zum Farbedelstein-Trend: Vintage-Schliffe und Fancy Cuts sind wieder in. Das heißt, Farbe darf bei Edelsteinen auch mit ausgefalleneren Designs kombiniert werden, was natürlich für noch größere Hingucker sorgt.



Vintage-Schliffe und -Styles
Auch der Vintage-Trend entwickelt sich zu einem Dauerläufer. Das hat mehrere Gründe. Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Preisbewusstsein führen viele Schmuckfans inzwischen zu gebrauchten oder „pre-loved“-Stücken. Die Accessoires mit Vorbesitzer belasten die Umwelt nicht, sind oft günstiger zu haben und haben ihre Qualität bewahrt. Außerdem ist es leicht, ein paar schöne alte Stücke in den heimischen Schubladen und Schmuckkästchen zu finden und ihnen mithilfe des Vintage-Trends zu neuem Glanz zu verhelfen.
Der bewusstere Konsum beeinflusst auch neue Schmuckdesigns, denen die Vintage-Ästhetik zu ihrem Comeback verhilft. Unter den Vintage-Trend fällt unter anderem der Art-Déco-Stil der 1920er-Jahre, der auch mit den beliebten Edelsteinschliffe (siehe oben) zusammenhängt. Schmuckstücke dieser Art zeichnen sich etwa durch den Asscher-Cut, Baguette- oder Smaragdschliff aus. Der Vintage-Schmucktrend gibt außerdem einem weiteren spannenden Ziermaterial eine neue Bühne …



Perlen mit Natur-Charakter
Der Perlenschmuck hält sich seit seinem Comeback vor drei Jahren erfolgreich in der Schmuckmode. Kein Wunder, denn Perlen sind ein zeitloser Klassiker. Sie gelten als elegant und feminin, passen zu jedem Anlass und lassen sich aufgrund ihrer Vielseitigkeit mit jedem anderen Material kombinieren, was für innovative und moderne Styles sorgt. Perlen veredeln ein Büro-Outfit genauso wie den Party-Look und begleiten Bräute als Schmuckstücke bei einem der emotionalsten Tage im Leben.
„Vintage“ sind sie deswegen, weil auch die klassischen Perlenstränge, die schon die Großmutter in den 1950ern und -60ern getragen hat, nun wieder aus der Schmuckschatulle hervorgeholt werden dürfen.
Neu ist allerdings die Entwicklung, dass neben den perfekten runden Exemplaren jetzt auch die Perlen mit natürlichem Charakter getragen werden dürfen. Große, unregelmäßig geformte Barockperlen reihen sich zu auffälligen Ketten oder verleihen Ohrhängern das gewisse Etwas. Individualität und der persönliche Ausdruck spielen beim Schmuck nach wie vor eine große Rolle. Da keine Barockperle der anderen gleicht, passen sie als Schmuckmaterial perfekt zu diesen Bedürfnissen und befeuern damit den Trend. Wer möchte, kann die unregelmäßig geformte Perle sogar beim Juwelier in ein komplett neues und persönliches Schmuckstück verwandeln lassen.

Statements und Skulpturen
Auch der Statement-Schmuck hat das Potenzial, zu einem Dauerbrenner zu werden. Bereits seit 2023 kann man erleben, wie der Schmuck immer größer und opulenter wird. Kleine Kettchen und winzige Ohrringe gehören zwar noch immer zu den Basisc – die Wahl für den echten Wow-Auftritt sind sie allerdings nicht. Der Schmuck, der begeistert ist auffällig, oft aus Gelbgold oder von funkelndem Pavé überzogen.
Daraus hat sich der Trend entwickelt, bei nun skulpturaler Schmuck ins Rampenlicht gerückt wird: Die auffälligen Schmuckstücke sind nicht mehr nur groß, dreidimensional und wirken schon fast lebendig. Die Formen, die er annimmt, sind oft floral oder von der Tierwelt geprägt. Das gibt Raum, um den Designs mit Edelsteinen und anderen Ziermaterialien zu noch mehr Auffälligkeit und zu verhelfen.
Vor allem Ohrschmuck und Halsketten sind die beiden Schmuck-Highlights, die sich dazu eignen, ein Outfit aufzuwerten und ein echtes Statement zu setzen. Doch auch Cocktailringe und auffällige Armspangen bereichern den Trend.



Von Blumen und Brillanten
Der Schmuck, der Statements setzt, kommt nicht nur in Form von kunstvollen, skulpturalen Formen, sondern erreicht auch durch den Einsatz von funkelndem Strass und Diamanten seinen atemberaubenden Effekt.
Die angesagten Designs für dieses Jahr passen besonders gut in den Frühling und den Sommer, denn es wird nicht nur funkelnd, sondern auch floral und romantisch. Feminin wirkende Blumen und Schmetterlinge prägen die Styles und sorgen für gute Laune im Alltag.



Newcomer: Labordiamanten
Auch die Labordiamanten sind immer noch ein Trend in der Schmuckwelt. Was sie so attraktiv macht, ist für viele Schmuckfans hauptsächlich der Preispunkt. Labordiamanten sind zu sehr viel günstigeren Preisen zu haben und schenken damit die Freude, sich beispielsweise einen Solitaire mit einem etwas größeren Stein leisten zu können. Die einfache Verfügbarkeit und Herstellungsverfahren, die ständig besser werden, ermöglicht Labordiamanten in Fancy Cuts und Fancy Colors, die für das Design von Schmuck neue Impulse setzt.



Charms, Y-Ketten und Bicolor-Schmuck
Wieder und weiterhin im Trend sind auch die Styles, die für besonders viel kreative Freiheit sorgen und zum wilden Mischen einladen. Gerade Charms für Ketten und Armbänder, aber auch neuerdings für Ohrringe, eignen sich dazu besonders gut. Diese Charms lassen sich nicht nur nach Lust und Laune zusammenstellen, sondern laden auch zum Sammeln ein, wirken verspielt und lebendig.
Passend dazu ist auch der Bicolor-Look mit Kombinationen aus Gold und Silber wieder angesagt. Das bringt neue Möglichkeiten für coole Layering-Looks, bei denen beispielsweise eine silberne und eine goldene Kette in verschiedenen Längen zusammen getragen werden. Wer dem Trendbewusstsein noch das letzte i-Tüpfelchen aufsetzen will, der entscheidet sich für Y-Ketten. Diese Ketten sind wandelbar und vielseitig einsetzbar, was der Streben nach der persönlichen Note perfekt entgegenkommt. Der Mix aus Farben, Materialien und Stilen zeigt: Alles ist erlaubt, nichts ist verboten.



Fazit: Das Jahr 2025 hat viele Trends und Styles zu bieten, aus denen man sich seine Lieblinge aussuchen kann. Viele Trends sind perfekt kombinierbar, was für doppelt gute Laune sorgt. Viele Trends erweisen sich außerdem als langlebig, sodass man guten Gewissens in einige hochwertigere Stücke investieren kann, weil sie das Potenzial haben, zum stilistischen Dauerbrenner zu werden.
Annegret Moser