Formex: Out of Space in Eisblau

Formex: Out of Space in Eisblau

Blau für das Zifferblatt ist in den aktuellen Zeiten der „bunten Zifferblätter“ ein solider Trend. Und Eisblau erfreut sich besonderer Beliebtheit.

Formex ist daher mit seiner neuen „Essence Space Glacier“ voll im Zeitgeist – auch wenn es genau genommen gar nicht um Eis geht. Dafür setzt die im Jahr 2000 gegründete und seit 2015 von Raphael Granito als CEO geleitete Schweizer Marke auf ein zweistufiges Veredelungsverfahren, welches Kontrast und Textur verstärkt und zugleich Widmanstätten-Muster bewahrt.

Als Widmanstätten-Strukturen werden die vorwiegend in meteoritischem Material nachweisbaren, charakteristischen Strukturen bezeichnet, die sichtbar werden, wenn Eisenmeteoriten vom Typus Oktaedrit angeschliffen, poliert und mit methanolhaltiger Salpetersäure angeätzt werden.

Im Falle der neuen „Essence Space Glacier“ handelt es sich um einen 4,5 Milliarden Jahren alten Muonionalusta-Meteoriten, welcher vor mehr als einer Million Jahren auf die Erde traf, aus dem die eisblauen Zifferblätter geschnitten werden.

Das charakteristische Widmanstätten-Muster des Meteoriten – die ineinandergreifende kristalline Struktur, die sich während Millionen von Jahren der Abkühlung auf seiner Reise durchs All gebildet hat – entsteht organisch und ist nicht reproduzierbar.

Jedes „Space Glacier“-Zifferblatt ist daher ein Unikat. Für seine Entstehung wird zunächst eine glänzende Schicht aus 98 Prozent reinem Silber direkt auf den Meteoriten galvanisiert. Anschließend werden sechs ultradünne Schichten Zapon Teinté – ein transparenter Lack auf Zellulosebasis mit einem Hauch von Blau – von Hand aufgetragen.

Mit Silber knüpft Formex an die „Essence Space Gold“ an, bei der die Marke erstmals galvanisiertes 18-karätiges Roségold auf Meteoriten verwendete.

Das abgeschrägte Datumsfenster dabei wird direkt in die nur 0,5 Millimeter dicke, spröde Meteoritenscheibe eingearbeitet. Dafür waren umfangreiche Prototypenentwicklung erforderlich, sodass keine darunterliegende Messingplatte erforderlich ist.

Wie bei allen Formex-Uhren verzichtet die Marke auf die konventionelle Schwarz-Weiß-Datumsanzeige und setzt stattdessen auf einen nuancierten Farbton des Zifferblatts als Hintergrundfarbe. Für eine bessere Lesbarkeit sind Indizes, das Logo und Zeiger außerdem rhodiniert und mit Superluminova BGW9 gefüllt.

Die „Essence Space Glacier“ wird von einem COSC-zertifizierten Schweizer Automatikwerk SW 200-1 von Sellita angetrieben, welches 41 Stunden Gangreserve bietet. Geschützt wird dieses wahlweise von einem bis zehn Bar wasserdichten 39-Millimeter oder einem 43-Millimeter-Edelstahlgehäuse (jede Größe ist auf je 100 Exemplare limitiert).

Dieses ist ausgestattet mit der patentierten Federlagerung beziehungsweise dem Case-Suspension-System, das bei Belastung „mitgeht“ beziehungsweise bei Druck nachgibt und sich dem Handgelenk anpasst. Ebenfalls patentiert ist das 7-Millimeter-Feinverstellsystem des Leder- beziehungsweise Kautschukarmbandes sowie 4-Millimeter-Mikroverlängerung des Edelstahlarmbandes.

„Die ‚Space Glacier‘ war nach der ‚Space Rock‘ und der ‚Space Gold‘ der logische nächste Schritt. Aber bei Formex kopieren wir nicht einfach das, was sich bewährt hat – wir entwickeln uns weiter. Als wir entdeckten, dass Silber, nicht Rhodium, die volle Tiefe und Brillanz des Meteoriten unter dem blau getönten Lack hervorbrachte, veränderte das alles. Dieser Geist – ständige Weiterentwicklung, niemals nachlassend – ist Teil unserer DNA. Er entspringt unseren Wurzeln im Performance Engineering und prägt bis heute jede unserer Uhren“, erläutert Raphael Granito, CEO Formex Watch SA.

(UVP 1.880 bzw. 1.990 €)

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