Gucci verkleinert Uhrensparte und entlässt 21 Mitarbeiter

Die zum Kering-Konzern gehörende Luxusmarke Gucci kämpft bereits seit einiger Zeit mit sinkender Nachfrage, vor allem in China.

Nun folgen Schweizer Medienberichten zufolge erste Konsequenzen. Als Ergebnis eines Konsultationsverfahrens fallen im Uhrenbereich 21 Stellen weg. Die größte Schweizer Gewerkschaft, die Unia, zeigt sich enttäuscht.

Denn Anfang des Jahres hatte das Kering noch eine Reorganisation angekündigt, um die rund 60 Stellen in der Uhrenfabrik von Gucci in Cortaillod NE zu halten und die Uhrenabteilung zu konsolidieren.

Die Zeitung Blick berichtet, dass Gucci betont, „dass während dieses Prozesses verschiedene Vorschläge geprüft worden seien, darunter interne Versetzungen oder Frühpensionierungen. Letztlich habe man sich jedoch gezwungen gesehen, 21 Personen zu kündigen.“

Luxus ist in der Krise

Kering ist nicht das einzige Unternehmen der globalen Luxusgüterindustrie, welches vor allem unter der Nachfrageflaute in China und zugleich dem unberechenbaren Zoll-Gebaren der USA leidet.

Das Beratungsunternehmen Bain & Company gab am Mittwoch die Prognose ab, dass die Umsätze mit Luxusgütern im laufenden Jahr weltweit um zwei bis fünf Prozent zurückgehen werden. Die vorherige Wachstumsprognose von null bis vier Prozent wurde also stark nach unten korrigiert. Es wird erwartet, dass sich die Situation in diesem Sektor nach einem Rückgang von einem Prozent im Jahr 2024 weiter eintrüben wird.

Erst kürzlich hatte der Luzerner Traditionsjuwelier rund 30 Angestellte entlassen und verwies in dem Zusammenhang auf die „immer größeren Herausforderungen in der Luxusbranche“. Dazu würde aber nicht nur die angespannte weltwirtschaftliche Lage beitragen, sondern auch, dass immer mehr große Uhrenmarken über eigene Boutiquen verkaufen würden. Die Entlassungen treffen vorwiegend die Verwaltung am Gübelin-Hauptsitz in Luzern.

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