Luxusflaute trifft auch LVMH
Während Richemont im Q1 des laufenden Geschäftsjahres immerhin im Schmucksegment ein Umsatzplus verzeichnen konnte (der Uhrensektor verlor stark) und die auf Uhren spezialisierte Swatch Group bei Umsatz und vor allem Gewinn im 1. Hj. 25 ein massives Minus verkünden musste, läuft es auch beim französischen Luxusgüterkonzern LVMH ebenfalls nicht rund.
Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres belief sich der Umsatz auf 39,8 Milliarden €. Damit lag er 3 Prozent (bei konstanten Wechselkursen) unter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums (41,6 Mrd. €).
Gegenüber dem ersten Quartal (20,3 Mrd. €) ging der Umsatz im zweiten Quartal (19,5 Mrd. €) um 4 Prozent zurück.
Deutlicher Gewinneinbruch
Der operative Gewinn im ersten Halbjahr 2025 lag mit 9 Milliarden € 15 Prozent unter dem Vorjahreswert. Analysten hatten aber ein noch deutlicheres Minus erwartet.
Regional sehr unterschiedliche Umsatzentwicklungen
In den USA und Europa blieben sie stabil, Asien (ohne Japan) verzeichnete ein organisches Minus von 6 Prozent. Beide Regionen schnitten damit besser als erwartet ab. Die Umsätze in Japan gingen hingegen massiv um 28 Prozent zurück. LVMH führt dies auf rückläufige Touristenzahlen und Wechselkursverzerrungen zurück.
Stabile Entwicklung bei Uhren & Schmuck
Während die Geschäftsbereiche Wein & Spirituosen sowie Fashion & Lederwaren beide 7 Prozent Umsatz verloren, blieben die Umsätze in den ersten sechs Monaten 2025 in den Segmenten Parfüm & Kosmetik und auch Uhren & Schmuck auf dem Niveau des ersten Halbjahres 2024.