A. Lange & Söhne präsentiert eine neue Version der mechanischen Digitaluhr „Zeitwerk“

Im Jahr 2009 stellte A. Lange & Söhne die erste „Zeitwerk“ vor und überraschte damit die gesamte Uhrenfachwelt: mit einem bis dato nicht da gewesenen Armbanduhrenkonzept, mit großen Sprungziffern für Stunde und Minute – und einem Nachspannwerk als Taktgeber.
„Zeitwerk Date“ in Rotgold von A. Lange & Söhne
Neue „Zeitwerk Date“ in Rotgold von A. Lange & Söhne

Vom Fünf- zum Ein-Minuten-Rhythmus

Dieser Ansatz ist eng mit der Tradition der Manufaktur verbunden. Denn die Inspiration für die „Zeitwerk“ fanden die Meisteruhrmacher von A. Lange & Söhne in der berühmten Fünf-Minuten-Uhr der Dresdner Semperoper.

Mit deren Fertigung wurde seinerzeit der Hofuhrmacher Johann Christian Friedrich Gutkaes beauftragt. Er sollte eine Zeitanzeige entwickeln, die selbst von den hintersten Rängen gut ablesbar ist. Eine Herausforderung, die Gutkaes zwang, völlig neu zu denken. Im Gegensatz zu allen damals gängigen Großuhren mit Zeigern entschied er sich für einen revolutionären Ansatz – für eine Uhr, die die Zeit digital in Fünf-Minuten-Schritten anzeigte.

1841 stellte er die Fünf-Minuten-Uhr gemeinsam mit seinem Mitarbeiter Ferdinand Adolph Lange fertig. Die außergewöhnliche Idee hinter dieser Uhr hat in der „Zeitwerk“ fürs Handgelenk einen neuen Ausdruck gefunden – wenngleich sie fünfmal häufiger schaltet als ihre Inspirationsquelle, nämlich zu jeder vollen Minute.

Sie verfügt über einen patentierten Mechanismus mit drei Sprungzifferscheiben. Die Stunden und Minuten werden von links nach rechts durch groß dimensionierte Ziffern dargestellt. Der zugrunde liegende Mechanismus schaltet die drei Ziffernscheiben, von denen eine die Stunden und die beiden anderen die Zehner- und Einerstelle der Minuten anzeigen, im Bruchteil einer Sekunde weiter. Am spannendsten wird es, wenn zur vollen Stunde alle drei Zifferscheiben gleichzeitig um eine Position vorwärtsspringen.

Die zweite Ausgabe des Concours of Elegance Germany bildete die passende Bühne, um der internationalen Sammler-Community die neue „Zeitwerk“ von A. Lange & Söhne vorzustellen.
Die zweite Ausgabe des Concours of Elegance Germany bildete die passende Bühne, um der internationalen Sammler-Community die neue „Zeitwerk“ von A. Lange & Söhne vorzustellen.

Das Datum kommt hinzu

Zusätzlich zum Sprungziffermechanismus verfügt die 2019 vorgestellte „Zeitwerk Date“ in Weißgold über einen innovativen Datumsring, der das Zifferblatt umgibt. Er besteht aus bedrucktem Glas mit den Zahlen 1 bis 31. Ein kleines Farbsegment auf einem darunterliegenden Ring wird täglich exakt um Mitternacht einen Schritt weitergeschaltet.

Das aktuelle Datum wird dadurch rot hervorgehoben, wandert so im Laufe eines Monats einmal um das Zifferblatt herum und zeigt dadurch auf einen Blick, wie weit der aktuelle Monat vorangeschritten ist. Mit dem Drücker bei 8 Uhr lässt sich das Datum bei Bedarf korrigieren, wobei der Schaltimpuls beim Loslassen erzeugt wird.

„Zeitwerk Date“ in Rotgold von A. Lange & Söhne
„Zeitwerk Date“ in Rotgold von A. Lange & Söhne

Diese ebenso klare wie avantgardistische Darstellung der Zeit sucht bis heute ihresgleichen. Es sei denn in den nachfolgenden Varianten der mechanischen Digitaluhr mit ringförmiger Datumsanzeige. Die jüngste ist die „Zeitwerk Date“ in Rotgold mit grauem Zifferblatt.

Ein unverwechselbares Gesicht in Grau

Sechs Jahre nach ihrem Debüt in Weißgold erscheint die „Zeitwerk Date“ nun in einer Rotgoldversion. Beide sind mit einem grauen Zifferblatt ausgestattet, auf dem sich die mechanisch-digitale Zeitanzeige elegant präsentiert.

Über den Drücker bei 4 Uhr lässt sich die Stundenanzeige separat vorwärtsstellen. Um die Korrektur unabhängig von den Schaltvorgängen des Uhrwerks durchführen zu können, trennt eine Kupplung den Stundenring bei jedem Tastendruck vom Sprungziffermechanismus. Der Schaltimpuls wird, wie bei der Datumsfunktion, beim Loslassen des Drückers erzeugt.

„Zeitwerk Date“ in Rotgold von A. Lange & Söhne
„Zeitwerk Date“ in Rotgold von A. Lange & Söhne

Brückenschlag ins Innere

Ein stilbildendes Element der „Zeitwerk“-Uhrenfamilie ist die Zeitbrücke aus Neusilber. Sie ist die Bühne für das bis heute einzigartige technische Konzept. Als Teil des Uhrwerks umrahmt sie die Zeitanzeige einschließlich der kleinen Sekunde und schafft eine deutlich wahrnehmbare Verbindung zwischen der äußeren Ästhetik und der Mechanik im Innern.

„Zeitwerk Date“ in Rotgold von A. Lange & Söhne
„Zeitwerk Date“ in Rotgold von A. Lange & Söhne

Starke Leistung im Minutentakt

Die enorme Kraft, die für das Weiterschalten der Zeitanzeige erforderlich ist und die von einem patentierten Nachspannwerk kontrolliert wird, stellt ein kraftvolles Doppelfederhaus zur Verfügung. Ein Windflügel absorbiert die überschüssige Energie und schützt dadurch den gesamten Sprungziffermechanismus. Genau alle 60 Sekunden liefert das Nachspannwerk den Impuls für das sprunghafte Weiterschalten der Ziffernscheiben. Zwischen Federhaus und Unruh gelagert, leistet es einen wichtigen Beitrag zur Gangstabilität, denn es versorgt die Unruh über die gesamte Gangdauer hinweg mit gleichbleibender Kraft.

Manufakturkaliber L043.8 von A. Lange & Söhne
Manufakturkaliber L043.8 von A. Lange & Söhne

„Die ‚Zeitwerk Date‘ verleiht der traditionellen Uhrmacherkunst von A. Lange & Söhne ein unverwechselbares, modernes Gesicht“, erklärt Anthony de Haas, Direktor der Produktentwicklung.

„Exakt um Mitternacht bietet sie eine ganz besondere Show. Denn dann schalten alle drei Sprungziffernscheiben und der Datumsring gleichzeitig vorwärts. In diesem Moment ist eine Kraft und Präzision am Werk, die man durch das Gehäuse hindurch zu spüren glaubt.“

Das Manufakturkaliber L043.8

In der „Zeitwerk Date“ kommt das Manufakturkaliber L043.8 zum Einsatz, das mit einer Frequenz von 18.000 Halbschwingungen pro Stunde (2,5 Hertz) schlägt. Das Handaufzugskaliber bietet dank eines Doppelfederhauses mit zwei Aufzugsfedern eine Gangreserve von 72 Stunden.

Manufakturkaliber L043.8 von A. Lange & Söhne
Manufakturkaliber L043.8 von A. Lange & Söhne

Der Saphirglasboden des Rotgoldgehäuses, das einen Durchmesser von 44,2 Millimetern und eine Höhe von 12,3 Millimetern aufweist, bringt die handwerkliche Vollendung des aus 516 Teilen bestehenden Uhrwerks angemessen zur Geltung.

Zu den technischen und ästhetischen Highlights zählen das mit Sonnenschliff versehene und mit dem Markennamen gravierte Sperrrad sowie die filigrane Zwischenaufzugsbrücke, die in der fein abgestimmten Komposition von unterschiedlichen Materialien und Oberflächendekorationen ausdrucksstarke Akzente setzen.

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