Vicenzaoro Preview: Spitzenschmuck von Brigitte Adolph – mit der Designerin im Interview

Auch der Atelierschmuck von Brigitte Adolph wird im September auf der Vicenzaoro zu finden sein. Die Designerin aus Karlsruhe fertigt romantischen Schmuck aus Silber und Gold, der feinem Spitzenstoff nachempfunden ist und mit seiner besonderen und edlen Ausstrahlung begeistert. Die Designerin hat mit INSIGHT LUXURY über ihren Messeauftritt gesprochen.

Links: Schmuckset mit Ohrringen und Collier in Gold aus der „Wild Rose“ Kollektion. © Brigitte Adolph

Romantik wie aus dem Rosengarten

Dieses Jahr hat Brigitte Adolph auf der Inhorgenta die „Wild Rose“ Kollektion vorgestellt, die das romantische Motiv einer Rose als filigranen und femininen Spitzenschmuck interpretiert – ein Markenzeichen von Designerin Brigitte Adolph, die sich mit ihren besonderen Kreationen und dem deutlich sichtbaren handwerklichen Charakter aus der Masse abhebt. Die „Wild Rose“ Kollektion ist in diesem Jahr prompt zum Liebling der Schmuckfans von Brigitte Adolph geworden.

„Wild Rose“ Ohrhänger in Silber – die Inspiration stammt von wilden Rosen, die am Wegesrand wachsen. © Brigitte Adolph

Die Spitzendesigns von Brigitte Adolph werden gerne als Brautschmuck getragen – eignen sich aber natürlich für jeden Anlass. Wenn es für die Hochzeit sein soll, ist die Kombination mit Perlen ein zeitloser Klassiker – ein beliebtes Stück von Brigitte Adolph sind die „Medea Pearl“ Ohrringe, die das filigrane Spitzendesign mit der Anmut schimmernder Süßwasserperlen verbinden.

Alle Designs sind von der Natur inspiriert, wirken natürlich, organisch und bewegen sich mit der Trägerin mit, was ihnen einen besonderen Charme verleiht.

Designerin Brigitte Adolph im Interview

INSIGHT LUXURY: Was schätzen Sie persönlich an der Vicenzaoro-Messe? 

BRIGITTE ADOLPH: Die Vicenzaoro-Messe ist für mich ein Treffpunkt internationalen Publikums und voller inspirierender Überraschungen. Ich schätze besonders die stilvolle Atmosphäre, das hohe Niveau der Aussteller und den lebendigen Austausch mit Schmuckliebhabern und -liebhaberinnen aus aller Welt. Hier trifft italienische Eleganz auf hochkarätiges Design – ein Umfeld, das meiner Liebe zu außergewöhnlichem Schmuck sehr entspricht. Mein handgefertigter Schmuck, den ich als gestaltende Goldschmiedin selbst präsentiere, ist für viele Besucher selbst eine Entdeckung – ein Kontrast zur Serienproduktion und ein Zeichen echter Handwerkskunst, das oft überrascht und berührt. 

Schmuckdesignerin Brigitte Adolph Atelier Karlsruhe
Schmuckdesignerin Brigitte Adolph Atelier Karlsruhe. © Brigitte Adolph
IL: Wie unterscheiden sich die Besucher in Vicenza von Ihren Besuchern in München? 

BA: In Vicenza treffe ich auf ein sehr internationales, stilbewusstes Publikum – viele Einkäufer sind für größere Ketten unterwegs und offen für außergewöhnliches Design. Die Messe ist für mich jedes Mal eine kreative Wundertüte: spannend, herausfordernd und voller Überraschungen. Als Ausstellerin bin ich dort noch ein Neuling – ein frisches Gesicht unter vielen etablierten Marken. In München hingegen sind kleine Labels, Schmuckdesigner und -designerinnen mit eigenem Atelier keine Seltenheit. Das Publikum interessiert sich besonders für das Handwerk, die Geschichte und die Menschen hinter der Marke. Die Geschäfte sind meist kleiner, die Begegnungen persönlicher – der Austausch wirkt vertrauter und direkter. Deutschland ist mein Heimatmarkt, auf dem ich gut etabliert bin und langjährige, treue Kundenkontakte pflege – und dennoch überrascht mich jedes Jahr die Offenheit für Neues und die Freude an echter Handwerkskunst. 

Schmuckset „Medea Pearl“ mit Ohrringen und Collier aus Silber, veredelt durch Süßwasserperlen. © Brigitte Adolph
IL: Welche Styles Ihrer Marke kommen in Italien besonders gut an? 

In Italien werden vor allem meine femininen, ornamentalen Entwürfe geschätzt – Designs, die eine gewisse Opulenz mit feinen, textilen Strukturen verbinden. Besonders gut kommen filigrane Ohrringe und Ringe mit Spitzenmotiven, die ornamental, aber nicht zu kleinteilig wirken, an. Der italienische Markt liebt Schmuck, der Emotionen weckt – das passt wunderbar zu meinem Stil. 

IL: Auf welchen Kollektionen liegt im Moment Ihr Fokus? 

BA: Aktuell liegt mein Fokus auf Stücken, die das Thema „Blütenpracht“ und filigrane Ornamentik zum Ausdruck bringen. Besonders im Mittelpunkt stehen dabei neue Varianten meiner Kollektionen „Wild Rose“, „Florentina“ und „Merchant’s Daughter“ – Schmuckstücke, die zarte Spitzenmotive mit kraftvoller Symbolik verbinden. Sie wirken wie kleine Kunstwerke, inspiriert von floralen Formen und historischen Ornamenten. Die Vielfalt der Nationen auf internationalen Messen zeigt deutlich: Gefragt sind alle Materialien – von Weißgold über klassisches Gelbgold bis hin zu schwarzrhodiniertem Silber. Diese Offenheit ermöglicht es mir, mit unterschiedlichen Farbwelten zu spielen und meine Entwürfe noch individueller auf verschiedenste Vorlieben abzustimmen.

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