BVSU-Statistik im Juni: Uhren und Schmuck bleiben stabil
Der Bundesverband für Schmuck und Uhren hat die Import- und Exportzahlen aus dem Juni veröffentlicht. Es sieht ganz gut aus. Der Schmuck verzeichnet ein leichtes Plus gegenüber dem Vormonat, die Importe und Exporte von Uhren liegen in einem leichten Minus.
Links: Schmuck-Kreationen von noën. © noën Jewellery
Der Schmuck im Juni: leichtes Plus, stark im Jahresvergleich
Die neuen Zahlen des Statistischen Bundesamtes für Juni 2025, die der Bundesverband Schmuck, Uhren, Silberwaren und verwandte Industrien e.V. (BVSU) bekannt gegeben hat, bieten Grund, um verspannt durchzuschnaufen. Der Juni ist der Beginn der Sommerzeit, die als die umsatzschwächste gilt, da die Menschen sich im Urlaub befinden. Die Monate mit dem geringsten Umsatz sind traditionell der Juli und der August.
Im Juni 2025 gibt es bei den Schmuck-Exporten ein leichtes Plus von 5,5 Prozent, das entspricht in Zahlen einem Umsatz von 629 Millionen Euro – im Vormonat Mai lag der Umsatz im Schmuckexport bei 595 Millionen Euro. Im Jahresvergleich zu 2024 schneidet der Juni sehr gut ab. Hier ist ein Plus von 32,2 Prozent zu verzeichnen, das Exportvolumen betrug im Juni 2024 etwa 427 Millionen Euro.
Die Importe von Schmuck liegen im Juni bei einem Volumen von 534 Millionen Euro, was einem Plus von 5,7 Prozent entspricht – der Vormonat Mai lag bei 494 Millionen Euro. Im Jahresvergleich glänzen die Importe mit einem Plus von 34,5 Prozent – das entspricht 350 Millionen Euro.

Leichtes schwächeln bei den Uhren
Der Trend der schwächelnden Exportzahlen für Uhren- und Uhrenteile aus dem Mai setzt sich auch im Juni fort, allerdings verlangsamt er sich. Das Minus liegt bei leichten 3,9 Prozent, das entspricht 158 Millionen Euro. Im Jahresvergleich mit 2024 ist ein Plus von 6,4 Prozent zu verzeichnen, hier lag das Exportvolumen bei 148 Millionen Euro.
Im Importbereich ist ein minimales Minus von -0,2 Prozent zu verzeichnen und liegt damit im Juni mit dem Vormonat Mai fast gleich auf. Gerundet lag hier das Importvolumen jeweils bei 220 Millionen Euro. Im Jahresvergleich schneidet der Juni mit einem Plus von 5,3 Prozent gut ab. Im Jahr 2024 lagen die Importe bei einem Volumen von 208 Millionen Euro.
Insgesamt verläuft der Kurs bei den Uhren – sowohl im Import als auch im Export – relativ stabil – das zeigt die unten stehende Gesamtübersicht im Balkendiagramm, die der BVSU erstellt hat. Achterbahnfahrten, wie sie die Schweizer Uhrenindustrie aufgrund neuer US-amerikanischer Zollbestimmungen hinlegt, sind für Deutschland wohl nicht zu erwarten.
