Deutsche Microbrands im Fokus
Bombfrog & Heinrich auf der UHRPHORIA
Zwei Marken, zwei Handschriften – und ein gemeinsames Ziel:
hochwertige mechanische Uhren jenseits des Mainstreams. Auf der UHRPHORIA treffen mit Bombfrog und Heinrich zwei unabhängige deutsche Microbrands aufeinander, die unterschiedlicher kaum sein könnten – und doch beide für Leidenschaft, Authentizität und eine klare gestalterische Vision stehen. Während Bombfrog mit Einsatzuhren aus militärischer Praxis überzeugt, verbindet Heinrich Retro-Design mit moderner Mechanik. Ein spannender Einblick in die Vielfalt deutscher Uhrmacherei.
Bombfrog – Funktion trifft Herkunft
Bombfrog ist eine deutsche Uhrenmarke mit Ursprung in der Welt der Spezialkräfte. Gegründet von Dirk Assmann einem ehemaligen Minentauchereinsatzleiter mit 30 Jahren Dienstzeit, entstand die Marke aus einem konkreten Bedarf: herkömmliche, dienstlich ausgegebene Uhren hielten den extremen Anforderungen im Einsatz nicht stand. Die Lösung war eine eigene Uhr – gebaut aus praktischer Erfahrung, mit Fokus auf absolute Verlässlichkeit und Funktionalität.

Die frühen Modelle richteten sich gezielt an Einheiten der Bundeswehr und Polizei. Heute spricht Bombfrog auch ein breiteres Publikum an: Outdoor-Enthusiasten, Taucher, Sammler und Uhrenliebhaber, die robustes, praxisnahes Design schätzen. Was alle Modelle verbindet, ist der konsequente Einsatz hochwertiger Materialien – darunter Saphirglas, Edelstahl 316L, Titan und H3-Tritium für dauerhafte Leuchtkraft.

Beim Antrieb setzt Bombfrog auf bewährte Werke: von Automatik-Kalibern wie dem Seiko NH35 oder Sellita SW200-1 elaboré bis hin zu Schweizer Quarzwerken wie dem ETA E61.111. Technische Zuverlässigkeit steht klar im Vordergrund, ergänzt durch ein funktionales, markantes Design ohne modische Kompromisse.
Was Bombfrog besonders macht, ist die Verbindung von militärischer Herkunft mit uhrmacherischer Präzision. Die Uhren sind verlässliches Werkzeug – im Dienst wie im Alltag. Damit hat sich die Marke aus der Nische heraus einen festen Platz unter deutschen Microbrands erarbeitet.
Heinrich Uhren: Mechanische Zeitmesser mit Retro-DNA

Seit ihrer Gründung 2021 zählt die Stuttgarter Marke Heinrich Uhren zu den spannendsten Neuzugängen im Bereich unabhängiger deutscher Uhrenhersteller. Hinter der Marke steht Wolfgang Heinrich, ein Uhrenliebhaber, der seine Leidenschaft für klassische Sportuhren der 1970er Jahre in eine eigenständige Kollektion übersetzt hat.
Die Entwürfe von Heinrich Uhren zeichnen sich durch eine klare Formsprache und einen hohen Wiedererkennungswert aus. Charakteristische Merkmale sind kantige Gehäuseformen, kontrastreiche Zifferblätter und farbliche Akzente, die den Vintage-Einfluss betonen. Dabei orientiert sich die Marke bewusst an gestalterischen Elementen vergangener Jahrzehnte, ohne den technischen Anspruch heutiger Uhrmacherei aus den Augen zu verlieren.

Produziert wird in kleinen Stückzahlen, oft als limitierte Editionen. Zum Einsatz kommen bewährte mechanische Werke, vor allem aus der Schweiz. Die direkte Kommunikation mit der Community – so wie auf der UHRPHORIA – spielt für Wolfgang Heinrich eine zentrale Rolle im Aufbau seiner Marke.
Heinrich Uhren steht damit exemplarisch für eine neue Generation unabhängiger Marken, die sich zwischen Designaffinität und mechanischer Authentizität positionieren – und ein Publikum anspricht, das abseits des Mainstreams nach Zeitmessern mit Charakter sucht.
