Coloured gemstone of the month September: The sapphire
Der Geburtsstein des Monats September ist der Saphir. Er gehört zu den Königen der Edelsteine und ist vor allem für seine tiefblaue Farbe bekannt, doch in Wahrheit besitzt er noch viel mehr Farbnuancen und bereichert mit seiner Schönheit die kreativsten und buntesten Schmuckkreationen.
Links: Royalblaue Saphire im Cabochon-Schliff aus der „Polychroma“ Kollektion von Bulgari. © Bulgari
Saphir, der Nuancenreiche
Der Saphir ist sicherlich einer der bekanntesten Farbedelsteine. Die meisten Menschen assoziieren mit seinem Namen ein kräftiges und dunkles Blau. Dabei tritt der Saphir in Wahrheit in sehr vielen Farben auf, die von Violett über Rosa, Orange, Gelb, Weiß und Grün bis hin zu seinem ikonischen Blauton reichen. Die vielen Farbnuancen des Saphirs machen ihn zum beliebten Kandidaten für Regenbogenschmuck, der schon seit Jahren bei vielen Herstellern zum Dauerthema geworden ist.



Dass Rot aus der vielseitigen Farbpalette des Saphirs ausgenommen ist, liegt daran, dass es dem Rubin zugeordnet wird. Saphir und Rubin sind in Wahrheit Geschwister, sie gehören beide zur Mineralgruppe der Korunde, doch beim Saphir sorgen Einlagerungen von Eisen und Titan für die Farbtöne, während der Rubin seinen Farbton durch Einlagerungen von Chrom erhält.
Aber nun zuerst noch einmal zurück zu den Anfängen …
Die Geschichte des Saphirs
Der Saphir ist schon seit der Antike bekannt. Sein Name leitet sich vom griechischen Wort „sappheiros“ ab, was einfach nur „Blau“ bedeutet. Aus diesem Grund erging es dem Saphir wie dem Smaragd und vielen anderen Edelsteinen zu einer Zeit, als eine chemische Unterscheidung noch nicht möglich war: Viele andere Edelsteine mit blauer Farbe wurden in der Antike fälschlicherweise als Saphir bezeichnet – darunter zum Beispiel der Iolith, Lapislazuli oder Kyanit.


Herkunft und Eigenschaften
Saphire mit hervorragender Qualität stammen aus Ländern wie Sri Lanka, Vietnam, Madagaskar und Tansania – in diesen Ländern findet man auch den besonders seltenen und begehrten „Padparadscha-Saphir“ – das Wort wird mit „lotusfarben“ übersetzt und beschreibt Saphire mit Farbtönen zwischen rosa und orange.
Experten können oft schon beim ersten Blick auf einen Saphir Rückschlüsse über seine Herkunft ziehen, denn Farbe vieler Saphir-Vorkommen ist einzigartig.
Kaschmir-Saphire weisen beispielsweise ein samtiges Mittelblau auf. Das Ceylon-Blau von Saphiren aus Ceylon, beziehungsweise Sri Lanka ist das idealtypische Kornblumenblau. Der Pailin-Saphir aus Thailand ist königsblau bis schwarzblau und Kanchanaburi-Saphir zeichnet sich durch einen trüben Charakter und das sogenannte Twighlight-Blue aus, das einen Einschlag von Grüntönen aufweist.



Herkunft und Eigenschaften
Saphire mit hervorragender Qualität stammen aus Ländern wie Sri Lanka, Vietnam, Madagaskar und Tansania – in diesen Ländern findet man auch den besonders seltenen und begehrten “Padparadscha-Saphir” – das Wort wird mit “lotusfarben” übersetzt und beschreibt Saphire mit Farbtönen zwischen rosa und orange.
Experten können oft schon beim ersten Blick auf einen Saphir Rückschlüsse über seine Herkunft ziehen, denn Farbe vieler Saphir-Vorkommen ist einzigartig.
Kaschmir-Saphire weisen beispielsweise ein samtiges Mittelblau auf. Das Ceylon-Blau von Saphiren aus Ceylon, beziehungsweise Sri Lanka ist das idealtypische Kornblumenblau. Der Pailin-Saphir aus Thailand ist königsblau bis schwarzblau und Kanchanaburi-Saphir zeichnet sich durch einen trüben Charakter und das sogenannte Twighlight-Blue aus, das einen Einschlag von Grüntönen aufweist.



Obwohl der Saphir tatsächlich in so vielen verschiedenen natürlichen Farbvarianten zu finden ist, wird ein Großteil der Edelsteine für Schmuck noch nachbehandelt, um die Farbe oder Reinheit zu verbessern – das geschieht durch Brennen. Durch Erhitzen auf zwischen 1.700 und 1.800 Grad Celsius ändert sich die Oxidationsstufe der farbgebenden Elemente – also von Eisen und Titan – und der Saphir erhält sein typisches, leuchtendes Blau.
Synthetische Saphire gibt es auch. Eine besondere Eigenschaft des Saphirs ist extreme Härte – sie liegt auf der Mohs-Skala bei 9. Bei dem Saphirglas, das häufig das Zifferblatt von Uhren vor Kratzern und Stößen schützt, handelt es sich tatsächlich um synthetischen Saphir, der aus Aluminiumoxid hergestellt wird.
Saphire entdecken auf der Gemworld/Munich Show
Wer die Faszination von Saphiren und anderen Edelsteinen und Mineralien live erleben will, hat im Oktober in München die perfekte Gelegenheit. Vom 23. bis zum 26. Oktober findet dort die Gemworld/Munich Show statt. Der Samstag und Sonntag sind von 9 Uhr bis 18 Uhr für alle Besucher geöffnet und bieten auch ein Programm für Kinder und Familien.
Mehr Informationen zur Messe und zu den Tickets gibt es hier.