Watches & Wonders 2025: Attraktive Materialien & neue Techniken
Watches & Wonders 2025: Attraktive Materialien & neue Techniken
Ähnlich wie beim Design möchte man bei Material und Technik meinen, dass es nichts gibt, was es nicht schon einmal als Teil eines Zeitschreibers ans Handgelenk geschafft hat. Weit gefehlt. Den Konstrukteuren und Gestaltern kommen nach wie vor Innovationen in den Sinn. Hinzu kommen die kreativen Verwendungen von Materialien, welche erst vor wenigen Jahren Einzug in die Uhrenwelt gehalten haben. Aluminiumbronze, Karbon, Titan, Keramik, metallisches Glas – es ist ein weites Feld.
Das Zifferblatt als Leinwand Farbe, Struktur und Muster Hemmungsvoll freizügig Wirbelwinde fürs Handgelenk Edle Steine
Ulysse Nardin – „Diver [AIR]“: Die Schweizer Manufaktur bezeichnet diese Neuheit ohne Einschränkungen als die leichteste, je gefertigte mechanische Taucheruhr. Deren Geschichte begann 2021, als Ulysse Nardin die „Diver X Skeleton“ vorstellte. Doch als ultimativer Haute-Horlogerie-Sportzeitmesser reichte diese der Marke nicht aus. Robuster, eleganter und vor allem leichter sollte es werden – und wurde es auch. Gerade einmal 52 Gramm mit Band bringt die „Diver [AIR]“ auf die Waage. Dafür wurde das Kaliber UN-374 entwickelt. Obwohl die Struktur des Uhrwerks nun nur noch 20 Prozent des Raums im Gehäuse beansprucht, wird das extrem skelettierte Titan-Uhrwerk mit 90 Stunden Gangreserve mit Erschütterungen von 5.000 G fertig.

Geschützt wird es vom bis 20 Bar wasserdichten 44-Millimeter-Gehäuse aus einer modularen Konstruktion aus Titan und Karbonfaser.
Die Flanken bestehen aus einem Komposit aus Nylo-Foil und Karbonfasern. (UVP 37.770 €)
Bremont – „Terra Nova 40.5mm Date Bronze“: Bronze, traditionell mit der Seefahrt verbunden, überzeugt seit Jahren auch am Handgelenk. Bremont hat nun bei dieser neuen „Terra Nova“-Uhr Aluminiumbronze verwendet. Es ist hypoallergen und kratzfester als herkömmliche Bronze und entwickelt außerdem eine allmähliche und gleichmäßige Patina. Diese harmoniert mit dem dunkelgrünen Zifferblatt mit Farbverlauf.
Im bis zehn Bar wasserdichten Gehäuse versieht das Automatikkaliber BE-36AE, ein modifiziertes SW200-1 von Sellita, seinen zuverlässigen Dienst.
Es treibt die rosévergoldeten Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger sowie das Datum bei 3 Uhr an. (UVP 4.300 €)

Hublot – „Big Bang Unico Magic Ceramic“: Die hier verwendete „Magic Ceramic“ ist das Ergebnis einer mehrjährigen Entwicklungsarbeit. Das Magische daran ist die Mehrfarbigkeit, was lange als der heilige Gral der Keramik galt. Hublot ist es gelungen und hat das Verfahren zum Patent angemeldet. Zur Anwendung kommt sie nun bei der auf 20 Exemplare limitierten, bis zehn Bar wasserdichten „Big Bang Unico Magic Ceramic“ mit 42 Millimetern Durchmesser.

Deren Lünette ist aus dunkelgrauer Keramik gefertigt, auf der sattblaue Kreise in einem scheinbar zufälligen und organischen Muster angeordnet sind.
Im Inneren arbeitet das hauseigene Unico-Flyback-Chronographenwerk mit automatischem Aufzug. (UVP 34.300 €)
IWC Schaffhausen – „Big Pilot’s Watch Shock Absorber XPL“: Während das „Mercedes-AMG Petronas Formula One“-Team in die neue Saison startet, präsentiert die Schweizer Marke diese Hommage an Toto Wolff, österreichischer Automobilrennfahrer, Investor und Motorsportchef bei Mercedes. ie auf 100 Exemplare limitierte und bis zehn Bar wasserdichte 44-Millimeter-Uhr kombiniert das „SPRIN-g PROTECT“-Stoßdämpfersystem der Manufaktur mit einem technischen Design, das von den Farben des Teams inspiriert ist.
DDie stoßdämpfende Feder ist aus einem sogenannten metallischen Glas gefertigt und mit Superluminova in Petronas-Grün beschichtet.
Das Automatikwerk 32101 Kaliber bietet eine 120-stündige Gangreserve.

Armin Strom –: „Tribute2 Copper“: Die sichtbaren mechanischen Elemente dieses auf zehn Exemplare Zeitmessers offenbaren die aufwendige Verzierung des innovativen Uhrwerks. Zudem ist die Platine mit einer Grattage-Dekoration in elegantem Kupferton veredelt. Ursprünglich im Maschinenbau entwickelt, um perfekt ebene Oberflächen zu schaffen, wird das Material hier nicht graviert, gehämmert oder poliert, sondern sorgfältig von Hand abgeschabt.

Das Federhaus, ein Erkennungsmerkmal der „Tribute“-Modelle und prominent auf der Vorderseite der Uhr sichtbar, ist bei dieser Edition skelettiert.
Das im eigenen Haus entwickelte und gefertigte Handaufzugswerk AMW21 im 38-Millimeter-Edelstahlgehäuse bietet dabei eine Gangreserve von 100 Stunden.
Zenith – „Chronomaster Revival A3818 Cover Girl Carbon“: Nach dem Edelstahlmodell aus dem Jahr 2020 und einer Version aus Titan von 2022, kehrt die „Cover Girl“ mit einem Gehäuse aus Karbonverbundstoff zurück. Der Name geht auf die „A3818“ von 1971 zurück, welche es auf das Cover des Buchs „Zenith – Präzisionsuhren seit 1865“ geschafft hatte. Jetzt wird das Originaldesign des 37-Millimeter-Gehäuses aus leichtem Karbonverbundstoff präsentiert.

Das Zifferblatt besteht ebenfalls aus diesem Material und weist die charakteristische „Haizahn“-Sekundenskala auf.
Der Gehäuseboden aus Titan mit schwarzer PVD-Beschichtung und Saphirglas gewährt einen Blick auf das Automatikkaliber El Primero 400. Der Schnellschwinger bietet 50 Stunden Gangreserve.