Familie Hayek nutzt Kurseinbruch bei Swatch-Group-Aktien
Darüber berichtet das Schweizer Magazin Cash mit Verweis auf die Meldeseite der Schweizer Börse SIX.
Der sogenannte Liberation Day, mit dem US-Präsident Donald Trump einen irrwitzigen, weltweiten Zoll-Krieg heraufbeschworen hat, ließ auch die Aktien der Swatch Group einbrechen.
Aktionären, so wie es auch die Familie Hayek ist, gefällt dies normalerweise gar nicht. Anleger hingegen nutzen gern solche Gelegenheiten, um ins Aktiengeschäft einzusteigen oder eine Beteiligung auszubauen.
Letzteres macht die Familie Hayek regelmäßig und hat sich so im Laufe der Zeit ein beachtliches Stück am Swatch-Group-Aktien-Kuchen gesichert.
Wie Cash berichtet, kaufte die Hayek-Familie nach dem Kurseinbruch in den zurückliegenden Tagen Swatch-Group-Aktien für fast zehn Millionen CHF. Dabei handelte es sich insgesamt um über 190.000 Namenaktien, welche in zwei Chargen erworben wurden.
Ein exekutives Verwaltungsratsmitglied führte die Transaktion durch. Laut SIX-Meldeseite waren drei meldepflichtige Personen beteiligt. Dabei handelte es sich um die Familie Hayek, wie ein Swatch-Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP bestätigte. Diese ist mit Verwaltungsrat-Präsidentin Nayla Hayek, CEO Nick Hayek und dessen Neffen Marc Hayek prominent im Verwaltungsrat vertreten.
Die Swatch-Namenaktien haben einen fünfmal niedrigeren Nominalwert als die im SLI (Swiss Leader Index) gelisteten Inhaberaktien, bieten aber das gleiche Stimmrecht. Dadurch kann die Familie Hayek mit relativ wenig Kapital über 40 Prozent der Stimmen kontrollieren.