Watches & Wonders 2025: Fifty Shades of Blue
Keine Angst, anders als in der namensgebenden, filmischen Inspirationsquelle, zeigen sich diese neuen Zeitmesser zwar auch in vielen Schattierungen einer Grundfarbe, bleiben dabei aber stets friedlich und anständig. Schließlich werden der Farbe Blau Eigenschaften wie beruhigend, entspannend, vertrauenswürdig und harmonisch nachgesagt. Gefragte Eigenschaften in bewegten Zeiten.
Das Zifferblatt als Leinwand Farbe, Struktur und Muster Attraktive Materialien & neue Techniken Hemmungsvoll freizügig Wirbelwinde fürs Handgelenk Die Welt und die Zeiten im Blick (oder auch nicht) Ewig währt am längsten
Selbstverständlich sah man in den Palexpo-Hallen auch viel Grün, Rot, Gelb sowie Violett. Schwarz, Weiß, Grau, Braun und Beige gesellten sich ebenfalls dazu – ich hoffe, ich habe keine Farbe vergessen –, auffällig war jedoch der hohe Blauanteil.
Eintönig wirkte dies keineswegs, denn die Designer haben die ganze Bandbreite der blauen Farbpalette hemmungslos ausgenutzt – oft flächendeckend, aber gerne auch Akzent-setzend.
Wir geben Ihnen hier einen kleinen Einblick in die Blaue Phase der gegenwärtigen Uhrenhersteller.
Ein wunderbarer Vertreter dieser Gattung ist „Toric Quantieme Perpetual“ von Parmigiani Fleurier, Spezialist für vereinfachte uhrmacherische Komplikationen und stillen Luxus.

Und das ist bei diesem Modell abermals gelungen. Die Anzeige des Ewigen Kalenders lässt ein Zifferblatt schnell überladen wirken – nicht so bei der neuen „Toric“. Tag, Datum, Monat und Schaltjahre kommen mit zwei Unterzifferblättern aus und treten erst dann ins Bewusstsein, wenn Trägerin oder Träger die Information aktiv abrufen.
Anders das von Hand gekörnte Weißgold-Zifferblatt in der Farbe Morning Blue – die Bezeichnung bedarf keinerlei Erklärung – mit rhodinierten Indexen aus 18 Karat Gold.
Daten: Gehäuse (Platin, 40,6 mm, wasserdicht bis 3 Bar), Uhrwerk (PF733 mit Handaufzug und 60 Stunden Gangreserve), Armband: (handgenähtes Nubuk-Alligatorleder), UVP (103.700 €)
Keinerlei Kompromisse in Sachen Blau macht die Zenith bei der „160th Anniversary Edition“. Dafür hat es sich die zur LVMH gehörende Marke nicht nehmen lassen, einen einzigartigen Blauton für die Keramik-Trilogie zu entwickeln.


Zuteilwurden sie den bekanntesten Chronographen von Zenith: „Pilot Chrongraph“, „Chronomaster Sport“ und „Defy Skyline Chronograph“. Jedes Modell erscheint in einer limitierten Auflage von 160 Exemplaren.
Erworben werden kann das komplette Set, welches in einer beeindruckenden Holzbox geliefert wird, die zudem Platz für ein weiteres Geburtstagsmodell liefert, die „G.F.J.“, benannt nach dem Zenith-Gründer Georges Favre-Jacot. Aber auch einzeln kann man in den Genuss dieses ganz besonderen Zenith-Blaus kommen.
Daten: Gehäuse (Keramik, 42,5/42/41 mm, wasserdicht bis 10 Bar), Uhrwerk (El Primero 3652/ El Primero 3600 mit Automatikaufzug und 60 Stunden Gangreserve), Armband (je zwei Armbänder aus Kautschuk bzw. Keramik), UVP (16.500/24.800/23.700 €)
Eigentlich ist fast alles neu an dieser Uhr von Chronoswiss. Sie sei eine „kleine Revolution“, wie man ihrer Präsentation auf der Watches & Wonders erfuhr. An die markentypische Zwiebelkrone wurde natürlich nicht Hand angelegt.

Mit der auf 100 Exemplare pro Zifferblatt (Sand und Blau) limitierten „Pulse One“ präsentiert die Luzerner Marke eine neue, sportlich angehauchte Familie, welche als Einstieg in die Chronoswiss-Welt ersonnen wurde. Sie ist darin dank des komplett neu gestalteten Titangehäuses die aktuell kleinste und flachste Bewohnerin.
Und bringt als Erste ein integriertes Titanarmband mit. Das wahlweise tiefblaue oder sandfarbene Zifferblatt bietet den farbstarken Hintergrund für den 3D-Regulator und die retrograde Sekunde bei 6 Uhr.
Daten: Gehäuse (Platin, 41 mm, wasserdicht bis 10 Bar), Uhrwerk (C.6001 mit Automatikaufzug und 55 Stunden Gangreserve), Armband (Titan), UVP (12.900 €)
Die Referenz 5308, die als Weltpremiere in einer limitierten Platin-Edition als Referenz 5308P-010 von Patek Philippe anlässlich der Watch Art Grand Exhibition 2023 in Tokio lanciert worden ist, hält Einzug in die laufende Kollektion der Manufaktur. Und zwar in Eisblau.

Unter dem so gefärbten Sonnenschliff-Zifferblatt aus Weißgold vereint der Zeitmesser Minuten-Repetition auf zwei Tonfedern, Schleppzeiger-Monopusher-Chronograoh, Mondphase und einen augenblicklichen Ewigen Kalender. Letzterer ist in drei halbkreisförmig angeordneten Fenstern für Wochentag, Datum und Monat angeordnet und gewährleistet den Scheibenwechsel innerhalb von nur 30 Millisekunden.
Patek nennt diese Kombination anspruchsvollster Funktionalität Quadrupel-Komplikation. Gesteuert wird diese vom leistungsoptimierten, aus 799 Einzelteilen bestehende Automatikkaliber Kaliber R CHR 27 PS QI mit vier neuen Patenten.
Daten: Gehäuse (Weißgold, 42 mm, feuchtigkeits- und staubgeschützt), Uhrwerk (Kaliber R CHR 27 PS QI mit max. 48 Stunden Gangreserve), Armband (handgenähtes Alligatorlederband), UVP (1.216.710 €)
Mit der „Alpine Eagle 41 XP CS Platinum“ präsentierte Chopard auf der Watches & Wonders nicht nur erstmals eine Erweiterung der Kollektion um eine Platinuhr, sondern auch spannende Schattierungen von Eisblau.

Dieses Farbspiel ist vom Anblick alpiner Gletscher inspiriert, die unglücklicherweise durch die Erderwärmung zu verschwinden drohen. Der Zusatz „CS“ im Namen der außergewöhnlichen Uhr steht übrigens für die Zentralsekunde. Dieser wird wie Stunden- und Minutenzeiger vom als Chronometer zertifizierte Kaliber L.U.C 96.42-L gesteuert.
So wie zukünftig alle Platinuhren von Chopard trägt dieses erste „Alpine“-Modell aus dem edlen Metall als Erkennungsmerkmal ein kleines Bienensymbol, welches hier von Hand in die Gehäuseseite graviert wurde.
Daten: Gehäuse (Platin, 41 mm, wasserdicht bis 10 Bar), Uhrwerk (Kaliber 96.42-L mit Automatikaufzug und 65 Stunden Gangreserve), Armband (Platin), Verfügbarkeit (Chopard-Boutiquen)