In Memoriam: Trauer um René Beyer
Der sogenannte Uhrenkönig von Zürich, René Theodor Beyer, ist nach schwerer Krankheit am 13. April mit nur 61 Jahren verstorben.
Seit 1986 war er Teil der Geschäftsleitung des ältesten und wohl auch bekanntesten Uhrengeschäfts der Schweiz, welches seit der Gründung im Jahr 1760 stets in Familienbesitz war.
Damals übernahm als 23-Jähriger gemeinsam mit seiner Mutter die Leitung des Geschäfts, nachdem sein Vater Theodor R. Beyer einen zweiten Herzinfarkt erlitten hatte. 1996 folgt seine Schwester Muriel Zahn-Beyer in die Geschäftsleitung, ab 2003 leitete die Beyer Chronometrie AG als achte Generation alleine, unterstützt vom Verwaltungsrat bestehend aus ihm, seiner Schwester Muriel Zahn-Beyer, Mutter Annette Beyer (zuletzt als Ehrenmitglied) und einem Anwalt.
René Beyer war leidenschaftlicher Uhrenhändler, -kenner und -liebhaber. „Niemand sonst hatte das Raffinement von René Beyer, wenn er über die Uhrmacherei als Kunst sprach“, sagte einst Jean-Claude Biver, Uhren-Ikone und enger Freund des nun Verstorbenen.
Die Geschäftstätigkeit der Beyer Chronometrie AG läuft normal weiter, teilt das Unternehmen mit. „Die Geschäftsführung hat seit knapp einem Jahr Muriel Zahn-Beyer inne, die Schwester von René Beyer.“
Und weiter: „Mit René Beyer verlieren wir nicht nur unseren Chef, sondern einen warmherzigen Menschen, der uns mit seiner Großzügigkeit, seinem unvergleichlichen Humor und seinem offenen Ohr stets zur Seite stand und uns mit seiner Lebensfreude inspirierte. Seine Menschlichkeit wird eine große Lücke hinterlassen.“