Deutsches Uhrenmuseum Glashütte: Happy Birthday Astronomische Kunstuhr! Glashüttes Meisterwerk erhält ein eigenes Buch

Vor 100 Jahren, am 17. Oktober 1925, wurde die Astronomische Kunstuhr des Deutschen Uhrenmuseums Glashütte von ihrem Erbauer Hermann Goertz fertiggestellt.

Mit ihrer monumentalen Erscheinung und ihren zahlreichen Anzeigen ist die Kunstuhr zweifellos einer der Höhepunkte bei jedem Museumsbesuch. Und für das Uhrenmuseum ist der runde Geburtstag natürlich ein Grund zum Feiern.

Am Jubiläumstag konnte das Museum ganztägig zum ermäßigten Eintrittspreis besucht werden und die Museumsmitarbeiter standen für Erklärungen und für Fragen zur Kunstuhr zur Verfügung. Im Beisein geladener Gäste wurde am Abend zudem ein neues Buch zur Astronomischen Kunstuhr vorgestellt.

Vorstellung Buch „Ein Stück Ewigkeit“ Astronomische Kunstuhr Uhrenmuseum Glashütte

Es trägt den Titel „Ein Stück Ewigkeit“ und ist ab sofort im Uhrenmuseum sowie im Online-Shop des Museums erhältlich.

Neues Buch zur Astronomischen Kunstuhr vorgestellt

Eingeleitet wird die Publikation durch ein Kapitel über die Geschichte der Zeitmessung. Darin werden zunächst die astronomischen Grundlagen erläutert, anhand derer sich die Kalender ableiteten und schließlich auch die Uhren entstanden sind.

Kapitel zwei ist dem Erbauer der Kunstuhr, Hermann Goertz, gewidmet. Detailreich wird sein bewegtes Leben und seine Zeit in Glashütte nachgezeichnet – mehr als drei Jahrzehnte davon begleitet durch die Arbeiten an seiner „großen Uhr“.

Die Beschreibung der Uhr mit ihren Funktionen und technischen Besonderheiten sowie die zurückliegenden Revisionen sind Gegenstand der Kapitel drei und vier. Sie sind Höhepunkt und Ziel der Publikation.

Astronomische Kunstuhr Uhrenmuseum Glashütte

Nach den Revisionen in den Jahren 1938, 1956, 1984 und 2004 war die zurückliegende bereits die fünfte umfangreiche Wartung der Uhr. Ende August 2025 fand sie ihren Abschluss. Deren Dokumentation bildete die Grundlage für das Buch und gibt interessante Einblicke in die ausgeführten Arbeiten.

Erstmals in der Geschichte der Uhr wurden dabei einige Teile des Uhrwerks gegen neue ersetzt. Dies wurde notwendig, da diese Teile nach fast 100-jährigem Betrieb Verschleißerscheinungen aufwiesen. Im Sinne einer dauerhaften Funktionstüchtigkeit der Uhr hat sich das Museum zu diesem Schritt entschlossen.

Astronomische Kunstuhr Uhrenmuseum Glashütte

Die ersetzten Originalteile werden sorgfältig aufbewahrt und in einem eigens konstruierten Modell präsentiert.

Sonderausstellung „ZEITSPRUNG“

Bereits seit September widmet sich eine Sonderausstellung der Astronomischen Kunstuhr. Unter dem Titel „ZEITSPRUNG“ begeben sich die Besucher darin auf eine Zeitreise ins Jahr 1925, als die Uhr vollendet wurde.

Anhand unterschiedlicher Themen werden die technischen und gesellschaftlichen Verhältnisse der damaligen Zeit erlebbar gemacht und gezeigt, welche Herausforderungen Hermann Goertz bei den Arbeiten an seinem Meisterwerk zu bewältigen hatte.

Darüber hinaus gibt die Ausstellung anschaulich dargestellte Einblicke ins Innere der Uhr. Als zentrale Elemente wurden dafür beispielsweise der ewige Kalender, die astronomischen Funktionen oder die beim Bau des Uhrwerkes verwendeten Materialien ausgewählt.

Astronomische Kunstuhr Uhrenmuseum Glashütte

Begleitet wird die Ausstellung durch eine eigene App. Audiodateien zu den einzelnen Themenschwerpunkten ermöglichen es, sich noch besser in die Zeit der Entstehung der Uhr hineinzuversetzen. Passend dazu können kleine Rätselaufgaben gelöst werden.

Ein besonderes Feature der App ist eine Zeitmaschine. Auch hier sind kleine Aufgaben zu lösen und am Ende eröffnet sich ein ganz besonderer Einblick in die Kunstuhr. Auch sonst ist Aktivität in der Ausstellung gefragt: sei es beim Erstellen einer technischen Zeichnung am Zeichentisch oder beim Ausprobieren eines 3D-Modells des ewigen Kalenders der Kunstuhr.

Die Sonderausstellung kann zu den regulären Öffnungszeiten des Uhrenmuseums, Mittwoch bis Sonntag jeweils 10 bis 17 Uhr, besichtigt werden.

uhrenmuseum-glashuette.com

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