Uhren und Schmuckstücke von Pierre Brice kommen unter den Hammer
Juwelen aus europäischem Adelsbesitz und außergewöhnliche Armbanduhren werden am 22. und 23. Mai 2025 im Wiener Auktionshaus Dorotheum versteigert
Aus bemerkenswerter aristokratischer Provenienz werden bei der Versteigerung aufwendig gestaltete Diademe, Colliers, Armbänder, Ringe, Ohrschmuck und Anhänger angeboten, meist mit zahlreichen Diamanten und seltenen Farbsteinen besetzt.
Auf einen prominenten Vorbesitzer können noch weitere Auktionsobjekte verweisen: Am 23. Mai 2025 werden Armbanduhren und Schmuckstücke von Pierre Brice versteigert, der in den 1960er-Jahren durch seine Rolle des Winnetou in den Karl-May-Filmen große Popularität erlangte.
Juwelen mit Adels-Geschichte
Aus dem ehemaligen Besitz der neapolitanischen Adelsfamilie La Francesca stammen drei außergewöhnliche Schmuckstücke: darunter ein Ring mit einem 5,63 ct Brillantsolitär in feinstem Weiß (Schätzpreis 150.000-250.000 e), den Felicita La Francesca von ihrem Ehemann Baron Camillo Romano Avezzana geschenkt bekam.

Die Baronin war für ihre Eleganz berühmt und man erzählt sich bis heute, dass König Umberto I. ihrer Schönheit nicht widerstehen konnte.
Ebenfalls aus ihrem Familienbesitz stammt ein Art-Déco-Diamantarmband des Pariser Nobel-Juweliers Joseph Chaumet mit einem 12-karätigen unbehandelten Ceylon-Saphir (Schätzpreis 40.000-60.000 €), sowie ein Armband mit insgesamt 13 ct Diamanten aus der Zeit um 1940 (Schätzpreis 15.000 – 22.000 €).

Diademe sind wie kaum ein anderes Schmuckstück ein Zeichen von hohem Rang. Sie wurden zu speziellen Anlässen getragen. In der Auktion wird ein mit 25 ct Diamanten besetztes Exemplar aus der Zeit um 1910 angeboten und soll zwischen 30.000 und 50.000 € einbringen.

Versteigert werden noch zahlreiche weitere hochkarätige Juwelen: Insgesamt 58 ct Diamanten sind in einem Collier verarbeitet (Schätzpreis 60.000 – 80.000 €). Ein Armband mit 30 ct Brillanten ist mit 28.000 bis 40.000 € bewertet, ein Paar Diamantohrclips mit insgesamt 22 ct mit 20.000 bis 40.000 €.
Uhren der Sonderklasse
Uhrenliebhaber können bei der Auktion am 23. Mai 2025 aus zahlreichen Rolex-Modellen wählen. Ferner werden Zeitmesser von A. Lange & Söhne, Patek Philippe (darunter eine mit Diamanten besetzte „Nautilus“), Cartier und Chopard angeboten.
Das Highlight der Versteigerung ist eine „Marine Tourbillon Equation Marchante Grande Complication“ von Breguet, die mit 60.000 bis 120.000 € geschätzt wurde.

Breguet feiert in diesem Jahr das 250. Jubiläum. Dem Gründer Abraham-Louis Breguet sind zahleiche wegweisende Innovationen zu verdanken: Er erfand das Tourbillon, eine technische Komplikation, die 1801 patentiert wurde, den Breguet-Zeiger, dessen filigrane Formgebung den Uhren eine besondere Ästhetik und Eleganz verleiht, sowie die Stoßsicherung.
Bei dem in der Auktion angebotenen Modell mit der Referenz 5887BR mit Ewigem Kalender ist die Differenz zwischen der realen Sonnenzeit und der standardisierten Uhrzeit in Echtzeit abzulesen. Das Zifferblatt ist mit wellenförmigen Verzierungen und Gravuren versehen, die an die nautischen Wurzeln der Marke erinnern.
Aus dem Nachlass von Winnetou alias Pierre Brice
Mit der Darstellung des Winnetou in insgesamt elf Karl-May-Verfilmungen erreichte Pierre Brice (1929-2015) in den 1960er-Jahren Kultstatus. 2015 verstarb der französische Schauspieler.

Aus seinem Besitz werden am 23. Mai 2025 einige Objekte versteigert: drei Armbanduhren der Marken Breitling („Chronomat“, um 1990, Schätzperis 1.200-1.800 €) und Cartier („Tank“, ca. 1965, Schätzpreis 3.000-5.000 €, „Baignore“, um 1970, Schätzpreis 2.000-3.000 € (Bild links), sowie Manschettenknöpfe von Cartier und Tiffany und eine Garnitur mit Krawattenhalter samt Manschettenknöpfen (Schätzpreis 2.000-3.000 €).
Die Auktion der persönlichen Exponate des „Rainbow-Man“ – so wurde Pierre Brice vom Stamm der Winnebago (Nebraska) genannt – ermöglicht seinen Fans, einzigartige Erinnerungsstücke der Schauspiel-Legende zu erwerben.