Kolumne: Geneva Watch Days 2025 – Muss man da hin?
Klare Antwort: In jedem Fall! Das Sommerfestival der Haute Horlogerie, der Youngtimer, der Alten Hasen und der Cool Kids der Uhrenwelt sollte man in keinem Fall verpassen!
Zumal Genf im Sommer schönstes „la belle vie“ verspricht. Und dafür muss man gar nicht viel tun, außer von einem Uhrenhighlight zum anderen zu schlendern – und zwischendurch vielleicht ein Glas Champagner am Ufer des Genfer Sees oder auf einem der Balkone der Suiten im Beau Rivage genießen.
Denn das Schöne an den Geneva Watch Days ist, dass es ein dezentral organsierter Event ist, bei dem das Flanieren dazugehört.

Die hohe Uhrmacherkunst zeigt sich von ihrer lässigen Seite
Ja, auch das hat die ehrwürdige Schweizer Uhrmacherkunst drauf. In diesem Jahr zeigt sie diese Seite vom 4. bis 7. September 2025 und verwandelt sich Genf erneut in den Hotspot für die internationale Uhrenwelt.
Die Geneva Watch Days – 2020 aus der Taufe gehoben – haben sich binnen weniger Jahre zu einem der spannendsten Formate der Branche entwickelt. Aber, oder besser, denn etwas ist anders als bei anderen Formaten: keine Messehallen ohne Tageslicht, kein anonymes Gewusel, keine strikten Timetables.

Stattdessen gibt es ein offenes, charmantes Festival für Kenner, Sammler und Liebhaber feinster Uhrmacherkunst, welche sich in den schönsten Hotels sowie schicksten Boutiquen und Showrooms der Stadt tummeln können – meist bei Laune hebendem Sonnenschein. Zentraler Treffpunkt für alle ist der Pavillon am Rotonde du Mont-Blanc direkt am Ufer des Genfer Sees. Richtig, hat was von Urlaub.

Eine Idee in der Krise geboren – heute ein Erfolgsmodell
Entstanden ist das Event mitten in der Pandemie im Jahr 2020, nachdem sich der Anfang vom Ende der – zugegebenermaßen noch immer allseits vermissten Baselworld – eingeläutet war und Groß-Events in geschlossenen Räumen nicht möglich waren. Ins Leben gerufen wurden sie von Breitling, Bulgari, De Bethune, Girard-Perregaux, H. Moser & Cie., MB&F, Ulysse Nardin und Urwerk: acht Uhrenmarken mit äußerst unterschiedlichen Strukturen, Philosophien und Unternehmenskonstrukten.
Und genau diese Vielfalt zeigt sich heute bei den 66 Ausstellern der Ausgabe 2025.
Vielfalt als Markenzeichen: Youngtimer, Alte Hasen und Cool Kids
Während die Konzerngiganten bei der Watches & Wonders die herausfordernden unabhängigen und kleinen Uhrenmarken an den Rand drängen, stehen sie bei den Geneva Watch Days im Mittelpunkt – ohne das die Alten Hasen um ausreichend Aufmerksamkeit bangen müssten. Auch hier herrscht ein entspanntes Miteinander.
Auf dem Programm stehen Premieren neuester Modelle, Workshops, geführte Touren, Diskussionsrunden in der „Glass Box“ direkt neben dem zentralen Pavillon, Auktionen und Networking-Events. Die Fondation Haute Horlogerie (FHH) bietet zudem Bildungsformate, bei denen Besucher die Geheimnisse mechanischer Meisterwerke hautnah erleben können.
Uhrenliebhaber, die nicht persönlich vor Ort sein können, werden von den neuen Medienpartner Radio Lac und Carac TV auf dem Laufenden gehalten. Die ganze Woche über präsentieren sie kurze Beiträge, Interviews und Live-Berichte.
Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: Muss man zu den Geneva Watch Days?
„Ja, als Uhrenliebhaber man muss hin!“
Antje Heepmann
Bleiben Sie dran – demnächst zeigen wir Ihnen hier die neusten Kreationen der Youngtimer, Alten Hasen und Cool Kids!