„Lady Premier“ von Breitling – inspiriert von der Vergangenheit, designt für die Frau von heute

Breitling hat sein Damenuhren-Portfolio um die neue Kollektion „Lady Premier“ erweitert. Kreativer Kopf dahinter ist Pablo Widmer. Ich hatte die große Freude, dass der Head of Product Design von Breitling mir auf den Geneva Watch Days die sieben Premieren-Modelle höchstpersönlich vorgestellt hat.
Antje Heepmann und Pablo Widmer

Widmer gehört nicht zu den Menschen in der Uhrenbranche, die ihre seit Kindesbeinen an bestehende Leidenschaft für Zeitmessung zum Beruf gemacht haben. Es hat ihn als Designer eher zufällig dahin verschlagen – und er ist geblieben.

Während seines Studiums hatte er sich bereits eher für den Bereich Accessoires, denn für großformatige Produkte interessiert. Bei einer Semesterarbeit kam dann eine Uhr ins Design-Spiel – und dieses währt bis heute.

Vermutlich hat der von Beginn an professionellen Zugang zu Uhren seinen differenzierten Blick auf deren Gestaltung geprägt und ihn davon abgehalten, einfach einen Zeitmesser zu kreieren, der ihm persönlich gefällt. Nein, er muss Trägerin und Träger gefallen, und natürlich seine Funktion erfüllen.

Und so fokussiert Widmer sich im gestalterischen Prozess auf das, was das Produkt Uhr als solches bedingt. Aber auch die Prämissen, welche die Breitling-Philosophie des Inclusive Luxury sowie die Historie der Marke so mit sich bringen, fließen in seine Entwürfe ein. Als Einschränkung seiner Kreativität empfindet er dies nicht, im Gegenteil.

„Ich finde es sogar sehr anregend, wenn es einige Vorgaben gibt, zum Beispiel hinsichtlich der Technik und Funktionalität einer Uhr, die man beim Design ja nicht einfach ignorieren kann. Man muss sich intensiv damit beschäftigen, aber dann sind solche Prämissen ein inspirierender Rahmen, um die bestmögliche Form und Farbgebung zu finden“, erläutert Widmer.

Lady Premier Automatic 36 von Breitling
Lady Premier Automatic 36 von Breitling

Breitling hat eine facettenreiche Geschichte mit einer großen Modellvielfalt. Und gerne greift die Marke für ihre Modern-Retro-Ausrichtung auf Zeitmesser vergangener Jahrzehnte zurück: Legt sie neu auf oder nutzt sie als Inspirationsquelle. Auch hier sieht der Chefdesigner den positiven Einfluss für den kreativen Prozess und weniger einen limitierenden Faktor.

„Das gibt eine Richtung vor, in welche das Design gehen sollte. Daraus kann ich unglaublich viele Ideen generieren, das ist für eine schöpferische Tätigkeit ein echter Vorteil. Dafür schaue ich mir zunächst die ursprüngliche Uhr ganz genau an, jedes noch so kleine Detail. Und dann stelle ich mir vor, was wäre, wenn eines dieser Details fehlen würde. Dann erkennt man sehr schnell, welches die Elemente sind, die den eigenständigen Look der Uhr ausmachen und auf die man bei einer Neuinterpretation nicht verzichten kann. Dann geht es daran, diese Elemente zu modernisieren und ins Hier und Jetzt zu transferieren.“

„Lady Premier“ von Breitling – Sieben auf einen Streich

Lady Premier Superquartz 32
Lady Premier Superquartz 32

Jüngstes Ergebnis dieses Schaffensprozesses ist die neue Damenuhren-Kollektion „Lady Premier“. Auch sie beruht auf einem Modell, welches es schon einmal gab. Die Rede ist von der „Premier Fantaisies“ aus den 1940er-Jahren.

Sie war Teil der Kollektion „Premier“, mit der Willy Breitlings nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wieder Eleganz und Schönheit, anstelle reiner Funktionalität an die Handgelenke der Menschen bringen wollte. Die „Fantaisies”-Versionen unterschieden sich durch Designdetails beim Zifferblatt, den Zeigern oder anderen dekorativen Elementen. Insgesamt wirkten sie verspielter und fantasievoller. Was ihr vermutlich den Namen eingebracht hat.

Die modernen Varianten aus der kreativen Feder von Pablo Widmer zeichnen sich aus durch ihre skulpturalen Silhouetten, das elliptische Gehäuse, die strahlenden Farbtöne, den Diamantenbesatz und die detailliert gestalteten Armbänder.

Lady Premier Superquartz 32 von Breitling
Lady Premier Superquartz 32 von Breitling

„Unser Markenzeichen ist der moderne Retro-Stil. Wir begannen mit einem Archivdesign, das Emotionen weckte, und formten es durch aktualisierte Kurven, Finishes und Farbtöne zu etwas unverwechselbar Aktuellem“, erläutert Pablo Widmer.

„Lady Premier ist eine Neuinterpretation der eleganten Uhr, die selbstbewusst, feminin und voller Charakter ist, genau wie die Frau, die sie trägt“, ergänzt Georges Kern, CEO von Breitling.

„Lady Premier“ in 36 Millimeter mit Mechanik

Die 36-Millimeter-Automatikmodelle aus Edelstahl schmücken sich mit satten Zifferblattfarben und passenden Alligatorlederarmbänder in den Farbverläufen Aubergine, Salbei und Taubengrau.

Lady Premier Automatic 36 von Breitling
Lady Premier Automatic 36 von Breitling

Eine weitere Version aus 18-karätigem, verantwortungsvoll gewonnenem Gold wird mit einem schokofarbenen Lederband mit Farbverlauf kombiniert. Zwei Modelle sind zudem mit Labordiamanten bestückt.

Lady Premier Automatic 36 von Breitling
Lady Premier Automatic 36 von Breitling

Die bis zehn bar wasserdichten Uhren beherbergen das COSC-zertifizierte Breitling Kaliber 10 mit 42 Stunden Gangreserve.

(UVP 5.350, 8.900 Euro beziehungsweise 16.000 €)

„Lady Premier“ in 32 Millimeter mit SuperQuartz

Die 32-Millimeter-Varianten mit Edelstahlgehäuse sind ebenfalls bis zehn bar wasserdicht und verfügen über Zifferblätter in Tintenblau, Perlmutt und Mitternachtsschwarz. Sie sind mit einem neuen, sich verjüngenden, siebenreihigen Chevron-Armband ausgestattet, dessen V-förmiges Muster dem geradlinigeren „Premier“-Armband für Herren eine feminine Note verleiht.

Lady Premier Superquartz 32
Lady Premier Superquartz 32

Im Inneren sorgt das COSC-zertifizierte Breitling-Uhrwerk Kaliber 77 SuperQuartz für unkomplizierte Präzision. Dieses gleicht Temperaturschwankungen durch die verbaute Sensorik und Elektronik aus, welche sich sonst auf die Ganggenauigkeit eines herkömmlichen Quarzwerkes auswirken.

(UVP 4.800 beziehungsweise 7.200 €)

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